Huawei kaufen oder nicht: Sind Sanktionen der USA ein Grund auf Huawei zu verzichten?
Wie ist die Ausgangslage?
Die eigentliche Ausgangslage ist relativ leicht zu erläutern. Seit einiger Zeit besteht ein sogenannter Handelskrieg zwischen den USA und China. Das bedeutet, dass verschiedene Sanktionen auf die unterschiedlichsten Handelsgüter erhoben werden. Mittlerweile betrifft das viele Branchen, selbst die für beide Länder so wichtige Elektronikindustrie bleibt dabei nicht verschont. Insbesondere der Konzern Huawei ist in dieser Situation im Fokus. Seit einiger Zeit werden die mobilen Geräte des Herstellers nicht mehr mit Apps und Updates von Android bzw. Google versorgt. Das geschieht auf Anweisung der Staatsregierung der USA, denn die USA sorgt sich offiziell um die Sicherheit der Amerikaner und möchte mit diesen Sanktionen verhindern, dass Schwachstellen in der Kommunikationstechnik entstehen. Das wiederum hat zur Folge, dass einige Geräte des Herstellers nicht mehr kompatibel und somit weniger attraktiv für die Anwender sind. Das bedeutet einen starken Wettbewerbsnachteil in dem hart umkämpften Markt.
» Mehr InformationenAuswirkungen auf Deutschland und Europa?
Die Sanktionen der USA betreffen den gesamten Konzern Huawei. Auf diese Weise sind alle Produkte weltweit betroffen, was unter anderem auch Auswirkungen auf die Kunden in Deutschland und Europa hat. Speziell in diesem Raum wird auf vielen Smartphones das System Android genutzt. Nutzer in Deutschland sind demzufolge ebenfalls direkt von den Sanktionen betroffen und müssen mit entsprechenden Einschränkungen rechnen. Mittlerweile versucht der Hersteller, an einer Lösung des Softwareproblems zu arbeiten.
» Mehr InformationenAchtung! Nutzer in Europa und Deutschland müssen in Zukunft damit rechnen, dass einige Apps und Updates für das Betriebssystem der Smartphones nicht mehr unterstützt werden. In einigen Fällen kann es hier zu massiven Beeinträchtigungen kommen. Wie groß die Schäden im Detail sind, kann nicht abgeschätzt werden und ist individuell verschieden. Außerdem ist nicht absehbar, wie lange die Sanktionen aufrecht erhalten werden und ob bald eine Änderung der Lage zu erwarten ist.
Das Unternehmen Huawei
Der Konzern wurde im Jahr 1987 gegründet. Seitdem hat sich der Betrieb auf die Entwicklung und Produktion verschiedener Telekommunikationsprodukte spezialisiert. Mittlerweile arbeiten etwa 194.000 Menschen für den Konzern, der seinen Sitz in Shenzhen hat. Hierbei handelt es sich um eine Sonderwirtschaftszone in der Nähe von Hongkong. Eine Zeit lang konnte sich die Marke hinter Samsung auf Platz 2 bei den Verkaufszahlen von Smartphones einreihen, wobei diese Zahlen aus dem Jahr 2019 stammen. Ob der Konzern diesen Status nach den Sanktionen im Jahr 2020 halten kann, ist aktuell fraglich und eher nicht zu erwarten. Dennoch ist das Unternehmen ein wichtiger Konzern für die Telekommunikation, der weltweit agiert. Mit Sicherheit hängt es davon ab, wie lange die Sanktionen aufrecht erhalten werden und wie hoch der Schaden für den Konzern sein wird.
» Mehr InformationenLösungsansätze von Huawei
Der Konzern arbeitet an eigenen Lösungsansätzen, um das Problem mit der Software zu beheben. Ein spezielles Programm zu entwickeln, ist zum einen eine langwierige Angelegenheit und zum anderen mit hohen Kosten verbunden. Dennoch arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, für seine Nutzer eine adäquate Lösung zu finden. Betroffen sind Nutzer weltweit, somit haben die Sanktionen der USA auch globale Auswirkungen. Ob das Unternehmen in der Lage ist, eine neue Software zu entwickelt, die speziell auf die Geräte des Konzerns abgestimmt ist, ist bisher fraglich. Zudem ist es möglich, dass sich der Handelskrieg und somit die Sanktionen im Laufe der Zeit abmildern und das Unternehmen weiterhin die Software von Google nutzen darf.
» Mehr InformationenWie steht es um die Qualität der Produkte?
Im Laufe der Jahre konnte sich der Hersteller im Bereich von Smartphones einen guten Namen erarbeiten. So gelten die angebotenen Produkte beispielsweise als:
» Mehr Informationen- günstig aber qualitativ hochwertig
- robust und langlebig
- leicht und intuitiv zu bedienen
Dieser Anspruch soll in Zukunft fortgeführt und ausgebaut werden. Dafür ist es notwendig, dass immer wieder neue Produkte an den Markt kommen. Aktuell wird dieser Fortschritt durch die Sanktionen gehemmt. Dennoch versucht das Unternehmen, neue Innovationen zu entwickeln und diese anzubieten. Mittlerweile ist das allerdings nur erschwert möglich, denn Qualität und Service sind für viele Nutzer von großer Bedeutung.
Vor- und Nachteile der Sanktionen
Im Folgenden möchten wir für Sie die Vor- und Nachteile der Sanktionen beleuchten. Somit erhalten Sie einen direkten Überblick darüber, was für Sie als Nutzer wichtig ist.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Neue Lösungen werden entwickelt | Kompatibilität nicht für alle Geräte gegeben |
Sicherheit steigt | Geräte sind nicht mehr so beliebt |
Markteinführung neuer Geräte wird verschoben |
Neben einigen Nachteilen gibt es ebenfalls einige Vorteile, die Sie aus den Sanktionen ziehen können. Aktuell ist nicht komplett sicher, welche Auswirkungen die Sanktionen im Detail haben. Es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass der Konzern im Sinne des Kunden an einer Lösung für die Sanktionen und die damit einhergehenden Einschränkungen arbeitet. Es kann gut sein, dass in der nahen Zukunft weitere Vor- oder Nachteile auf Nutzer von Huawei Geräten zukommt. Je länger die Sanktionen andauern, umso mehr Geräte am Markt dürfen aktuell nicht mit der Software von Google ausgestattet werden.
Umfangreiche Sanktionen mit schwerwiegenden Folgen
Die Sanktionen der USA gegen Huawei sind weitreichend und umfangreich. Da das Unternehmen weltweit aktiv ist, betreffen die Sanktionen nicht nur die USA und China, sondern zahlreiche Länder rund um den Globus. Dadurch müssen alle Huawei Nutzer weltweit mit Einschränkungen rechnen, selbst wenn der Konzern an einer Lösung arbeitet. Aktuell ist nicht absehbar, wie lange der Streit andauert und ob eine adäquate Lösung gefunden wird. Bis dahin sollten sich Nutzer von Huawei Smartphones und deren Tochterunternehmen darüber informieren, welche Einschränkungen für das jeweilige Modell zu erwarten sind.
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